Mehr Raum für Begegnung
Im Rahmen des jährlichen Netzwerktreffens des Quartiervereins Oerlikon diskutierten Jugendliche mit Vereinen und Verbänden, Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Politikerinnen und Politiker über eine Zukunftsvision für Oerlikon und Zürich Nord. Ein Oerlikon, wo sich alle wohlfühlen ist das Ziel.
Der Wirtschaftsraum Zürich Nord (VZN), die offene Jugendarbeit Oerlikon (OJA) sowie der Quartierverein Oerlikon luden ein zum jährlichen Austausch mit Organisationen aus dem Quartier. Die zu diskutierenden Themen waren anspruchsvoll und stammten aus dem letztjährigen Anlass. Nichts weniger als eine Zukunftsvision für Oerlikon von und mit der Jugend sowie ein Tag der offenen Türen in Oerlikon sollten in mehreren Gruppen besprochen werden. Das Interesse war gross, über 60 Personen, darunter zahlreiche junge Menschen, hatten sich angemeldet. Die von Christian Huser, Renato Hüppi, Markus Hungerbühler, Martin Raststetter und Monika Wicki geleiteten Gruppen hatten ein gedrängtes Programm und was am Ende präsentiert wurde, hatte Hand und Fuss.
Ein Oerlikon, in dem sich alle wohlfühlen, war in allen Gruppen deutlich geworden. „Es braucht Raum für Begegnungen, in dem nicht der Konsum im Zentrum steht“ sagt eine junge Frau und ein junger Mann meint: „Schön gestaltete Plätze laden zur Rücksichtnahme ein“. Dies wird durch viele Anwesende gestützt. So wird über eine Piazza auf dem Marktplatz diskutiert wo Stände mit Verpflegungsmöglichkeiten zum Verweilen einladen und unterschiedliche Angebote Senioren, Arbeitende oder auch junge Menschen anziehen.
Nutzung bestehender Anlagen
Zwischennutzungen in leerstehenden Gebäuden und Flächen sollen vermehrt auch niederschwellige Begegnungsmöglichkeiten schaffen. Diskutiert wird auch die Möglichkeit, bei der offenen Rennbahn Kultur, Gastwirtschaft und Freiraum zusammen zu bringen. Hierzu meint Heier Lämmler, Vorstandsmitglied des Vereins IG offene Rennbahn Oerlikon: «Grundsätzlich heisst die offene Rennbahn nicht nur so, sie ist es auch: Offen für viele Ideen. Und wir fördern auch den Nachwuchs – nicht nur im Bahnrad-Sport. Es gibt immer wieder Ideen, die an uns getragen werden. Wir führen dann eine offene Diskussion. Dabei ist immer zu bedenken, dass man gleichzeitig auch die Verantwortung/Haftung über die Infrastruktur übernehmen muss.*
Aber auch das Gewerbe spielt eine bedeutende Rolle. „Ein Tag der offenen Türen soll geschaffen werden, damit insbesondere junge Menschen niederschwellig einen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten des lokalen Gewerbes tun können“ sagt Christian Huser.
Wie geht es weiter?
Der Quartierverein wie auch WZN und OJA Oerlikon werden sich diesen Themen in Zusammenarbeit mit den Vereinen, Parteien und Unternehmen annehmen. Auch im Rahmen der Arealentwicklung MFO West, zu der eine städtische Auftaktveranstaltung am 22. Mai 2023 in Oerlikon stattfindet, sollen die Anliegen eingebracht werden. So kann der Wunsch nach möglichen Zwischennutzungen durch die Stadtplanung frühzeitig wahrgenommen werden. An der Netzwerkveranstaltung des Quartiervereins Oerlikon im März 2024 wird sich zeigen, was erreicht worden ist.
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