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AutorenbildMartin Rastetter

Führung mit Grün Stadt Zürich


Um 17:30 Uhr trafen sich 25 interessierte Parkbesucher*Innen mit 4 Mitarbeitern von Grün Stadt Zürich am Eingang des versteckten Gustav-Ammann-Parks für einen Rundgang durch die Pärke von Oerlikon.


Wir spazierten in den Gustav-Ammann-Park bis zum kleinen Teich und dort erfuhren wir, dass dieser Park 1942 gebaut wurde als Wohlfahrtsgarten für die Angestellten der Oerlikon-Bührle Fabrik. Im Park wurde eine Tessiner Landschaft abgebildet, welche damals als erträumtes, aber oft unerreichbares Ferienziel galt. Mit seinem heute alten Baumbestand bewähre sich der Park, gemäss dem Mitarbeiter von Grün Stadt Zürich, an Hitzetagen als hervorragender, kühler Fluchtort. Im Gespräch stellten wir fest, dass einige auch alteingesessene Oerliker das kleine Parkjuwel nicht kannten.


Nach der Führung durch den Gustav-Ammann-Park spazierten wir weiter zum Oerliker-Park. Der Kontrast zum alten, verwunschenen Gustav-Ammann-Park war gross. Wir erhielten erste Informationen zum grauen Teil des Oerliker-Parks. Auf dem Parkgelände waren früher Industriebetriebe und die Erde unterhalb des Parks ist entsprechend kontaminiert. Beim Bau des Parks vor gut 20 Jahren entschieden sich die Verantwortlichen, diese vergiftete Erde nicht zu entsorgen, sondern mit einer Asphaltdecke in 1.20m Tiefe abzudichten. Danach wurde billiges Erdmaterial über diese Asphaltdecke geschüttet und Bäume gepflanzt mit der Hoffnung, dass diese trotz der widrigen Umstände gedeihen. Leider war dem nicht so und folglich versuchte Grün Stadt mit verschiedenen Baumarten eine ideale Bepflanzung für diese Umgebung zu finden. Noch heute geht dieses Ausprobieren weiter. Einzelne Baumarten können besser existieren, andere kommen mit dieser Umgebung nicht zurecht.

Im grünen Teil des Oerliker-Parks gibt es keine Asphaltdecke in 1.20m Tiefe. Hier hat es natürliche Erde, deshalb wuchs die Bepflanzung auch viel besser. Im Moment machen die dort gepflanzten Eschen Probleme, da sie von einem eingeschleppten Pilz befallen wurden.


Die letzte Etappe unseres Spazierganges war der MFO-Park. Hier wurden wir von einem Verantwortlichen von raderschallpartner ag, Landschaftsarchitekten ausführlich über den grandiosen Park und seine Entstehungsgeschichte informiert.





Zuletzt verschoben wir uns in das Gartenrestaurant «zum frischen Max», wo der QV allen Teilnehmer*Innen ein Getränk offerierte und noch länger mit den Verantwortlichen von Grün Stadt Zürich diskutiert wurde.


Wir danken Grün Stadt Zürich herzlich für die tolle Führung durch die Oerliker Pärke.



1.9.2023 / Martin Rastetter




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